HERstory
Wir, die Masterklasse Fotografie des Masterstudiengangs Digital Design 2023 der Fh St.Pölten, haben in Kooperation mit dem Museum Krems (museumkrems.at) bedeutende Frauen der Geschichte zum Leben erweckt. In einer Serie von 10 Bildern habe ich die Lebensgeschichte der Mikrobiologin Esther Lederberg inszeniert und ihr neues Leben eingehaucht.
ESTHER LEDERBERG
Eine Pionierin der Mikrobiologie
Esther Lederberg, 1922 in der Bronx geboren, war eine Pionierin der Mikrobiologie. Trotz finanzieller Hürden während ihres Studiums an der Stanford University und später an der University of Wisconsin, erwarb sie einen Doktortitel in Genetik. Ihre Entdeckung eines Virus, das Bakterien infiziert, trug maßgeblich zum Verständnis der DNA bei.
Ihr Mann Joshua Lederberg wurde 1958 mit dem Nobelpreis für Medizin geehrt, indem er auf ihrer Arbeit aufbaute. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit hatte sie eine Leidenschaft für Western-Musik und mittelalterliche Tänze.
Sie setzte sich für die Anerkennung von Frauen in der Wissenschaft ein und bekämpfte Diskriminierung. Trotz oft im Schatten ihres Mannes stehend und nicht immer die verdiente Anerkennung erhaltend, war ihr Antrieb stets die Wissenschaft, nicht der Ruhm. Ihre positive Energie und ihr Beharren in der Forschung trugen wesentlich zum Fortschritt auf dem Gebiet der bakteriellen Genetik bei.
Wissenschaftliches Wirken
1950 entdeckte Esther den Lambda-Phagen (3D Modell eines bacteriophage lambda).
Esther widmete sich mit Hingabe ihrer Forschung und trug bahnbrechend zum Fortschritt auf dem Gebiet der bakteriellen Genetik bei.
Die Positive Energie
Neben ihrer bedeutenden wissenschaftlichen Arbeit verfolgte Esther auch ihre Leidenschaften und Hobbys, was sie zu einer vielseitigen Persönlichkeit machte.
Vor ihrem Studium der Biochemie pflegte Esther eine Leidenschaft für das Erlernen von Sprachen, indem sie sich mit französischer Literatur beschäftigte.
Ihre Intelligenz und ihr Humor machten sie zu einer guten Geschichtenerzählerin und begeisterten andere.
Die Schattenseiten
Trotz ihrer positiven Energie gab es auch Schattenseiten in ihrem Leben. Unterstützung und Rückhalt erhielt sie jedoch immer wieder von ihrer Familie.
Während ihrer akademischen Karriere wurde sie von männlichen Kollegen diskriminiert und ihre Fähigkeiten wurden angezweifelt.
Esther wurde oft im Schatten ihres Mannes Joshua Lederberg gesehen. 1958 erhielt er für ihre gemeinsame Arbeit den Nobelpreis, sie wurde in seiner Dankesrede nicht erwähnt.
und Sie tanzte weiter…
Trotz Rückschläge verfolgte sie unbeirrt ihre Leidenschaften und gestaltete ihr Leben mit Humor und Engagement, während sie weiterhin mit Freude durchs Leben tanzte.
Master Digital Design – Masterklasse Fotografie
Projektleitung: Rita Newman & Martin Dörsch
Konzept: Rita Newman
Fotografin: Christina Rittmannsperger
Model: Prisca Buchholtz
Organisation: Annalena Sir und Lisa Achammer
Styling: Nina Sabary & Nora Egels
Location: Museum Krems (museumkrems.at)